Neugestaltung unseres Kirchplatzes 2007 - 2009
12.10.13




Die Planungen im Überblick:



 
Der Bauabschnitt II: 2008 bis 2009:
Nördlich und östlich des Pfarrheims

 




 


 
Der Bauabschnitt I: 2007 bis 2008:
Zwischen Pfarrhaus und Pfarrheim, Kirche und Kindergarten




(aus den Pfarrnachrichten 07. - 22.07.2007:)


Die Arbeiten auf dem Kirchplatz gehen voran. Man kann inzwischen ahnen, wie es werden wird. Der Plan für die Arbeiten hängt seit vielen Wochen auch im Schaukasten auf dem Kirchplatz (am südlichen Zugang zum Seitenportal).
Ich bin schon öfter nach Einzelheiten gefragt worden, die ich so gut es ging beantwortet habe. Einige dieser Fragen interessieren sicher viele Gottesdienst- und Pfarrheim- und Kindergartenbesucher. Deshalb greife ich sie hier auf:

Erste und wichtigste Frage: Der Kirchplatz soll doch "entsiegelt" werden, weil die versiegelten Flächen in Hagen so hoch besteuert sind. Jetzt wurde aber doch wieder eine große Fläche neu mit Steinen versiegelt. Warum?

Antwort: Es muß nicht jeder Quadratmeter auf dem Kirchplatz versickerungsfähig sein, also mit wasserdurchlässigen Steinen gepflastert werden. Es genügt, wenn ausreichend versickerungsfähige Grünfläche bleibt. Allerdings muß dann die versiegelte Fläche so angelegt sein, dass alles Oberflächenwasser zur Grünfläche hin abfließt, um dort zu versickern. Und das ist bei den neu gepflasterten Flächen auf dem Platz der Fall. Das Pflaster hat von allen Seiten ein Gefälle von mindestens 2% zur nächsten Grünfläche hin. Es war und ist für die Mitarbeiter der Firma Bamberger, die die Arbeiten ausführen, natürlich eine besondere Herausforderung, dieses Gefälle genau hinzubekommen. Deshalb die gründlichen und langwierigen Vorbereitungen vor der Pflasterung.


Zweite Frage: Wie soll in Zukunft geparkt werden, von den Kirchenbesuchern, von den Pfarrheimbesuchern, von den Pfarrbüro-Besuchern, von den Kindergarten-Eltern, von den Mitarbeiter/inne/n des Kindergartens?

Antwort: Grundsätzlich gilt: Der Kirchplatz soll nicht mehr Parkplatz sein, weder für die genannten Personengruppen noch für die in der Nachbarschaft Wohnenden noch für die in der Nähe Arbeitenden noch für die in Haspe Einkaufenden. Der Kirchplatz soll den Fußgängern, den Kinder- und Jugendgruppen, den Kindern und Eltern des Kindergartens, den Gottesdienst- und Pfarrheimbesuchern zur Verfügung stehen, ohne ständig von Autos behindert oder belästigt zu werden. Natürlich können Behinderte auch weiterhin nah an die Kirche heranfahren, es wird zwei Behinderten-Parkplätze geben. Natürlich kann auch die Paketpost- u.a. Zulieferung erfolgen. Der Parkplatz für alle Besucher der kirchlichen Gebäude wird aber auch in Zukunft dort bleiben, wo er jetzt während der Bauzeit ist: Östlich des Pfarrheims und (sonntags) auch nördlich des Pfarrheims, also zwischen Pfarrheim und Berliner Straße. Für alle "Fremdparker" (Arbeitende, Wohnende, Einkaufende) gibt es genügend Parkplätze hinter der früheren Post, auf dem großen öffentlichen Platz.
Wichtiger Hinweis:
Die markierten Parkplätze gegenüber dem normalen Eingang des Pfarrheims, also vor dem Haus Berliner Straße 121b, sind Privatparkplätze, sie gehören den Eigentümern der Wohnungen in diesem Haus. Diese Plätze gehören nicht der Kirchengemeinde; sie haben ihr auch in der Vergangenheit nicht gehört.


Dritte Frage: Warum wurden am Weg zum Kindergarten (gegenüber dem Pfarrhaus) fünf neue Garagen aufgestellt?

Antwort: Zwei der fünf sind Auto-Garagen. Die bisherigen beiden Auto-Garagen waren baufällig, der Beton blätterte ab, die Stahlteile waren schon sichtbar und rosteten, der ganze Beton hätte saniert werden müssen. Das wäre laut Angebot teurer geworden als die beiden neuen Garagen. Die anderen drei ersetzen die alten weiter hinten stehenden provisorischen Notgaragen (mit Kunststoff-Dächern), die sehr hässlich und ebenfalls baufällig waren. Sie dienen der Lagerung der Maschinen (Rasenmäher, Kehrmaschine usw.), der Sommerfestsachen, der Zeltlagersachen, der Leitern usw.).



Die Arbeiten werden sich noch einige Wochen hinziehen. Die beiden Wege zur Kirche hin werden in nächsten Tagen fertig. Einige Flächen werden noch mit Mutterboden versehen und dann eingesät, einige Flächen werden mit Rasengittersteinen gepflastert (das ist z.B. für die Feuerwehr-Zufahrt erforderlich). Der Weg entlang des Pfarrheims auf der Kirchplatzseite wird noch gepflastert (bisher ist er mit Sand hergerichtet). Außerdem werden später noch einige Linden gepflanzt, damit sowohl auf der nördlichen wie auf der südlichen Seite des Platzes eine Art Linden- bzw. Kastanien-Allee von der Kirche zum Pfarrheim entsteht. Der Bereich vor dem Pfarrhaus und der Weg bis zum Kindergarten-Eingang muß noch komplett bearbeitet werden.

Und ein weiterer Bauabschnitt folgt erst später, nämlich die Herrichtung der Parkplätze östlich vom Pfarrheim und die Gestaltung des Platzes zwischen Pfarrheim und Berliner Straße.

Für den Kirchenvorstand: Werner König



(aus den Pfarrnachrichten 15. - 29.04.2007:)


Am 18. oder 19. April, also in der kommenden Woche, werden die Arbeiten auf dem Kirchplatz beginnen. Sie werden etwa drei Monate dauern.

Die Arbeiten dienen mehreren Zielen:
a) Die jetzige Versiegelung großer Flächen des Kirchplatzes durch Verbundpflaster hat in der Stadt Hagen hohe Abgaben zur Folge, weil das Regenwasser (Oberflächenwasser) durch Schächte auf dem Kirchplatz in die öffentlichen Kanäle eingeleitet wird. Diese Kosten können vermieden oder zumindest stark reduziert werden, wenn wir dafür sorgen, dass das Regenwasser auf dem Kirchplatz versickern kann. Ganz vermeiden lassen sich die Kosten für versiegelte Flächen auch in Zukunft nicht, weil auch die Dächer der Gebäude (Kirche, Pfarrheim, Pfarrhaus, Kindergarten) zu den versiegelten Flächen zählen.

b) Wir haben aus dem Besitz des früheren Heilig-Geist-Hospitals zwei Grundstücke gekauft: 1.) Haus und Grundstück Berliner Str. 123 (das Haus wurde bereits abgerissen) und 2.) das Müllgebäude und Grundstück östlich des Pfarrheims (das Müllgebäude wurde ebenfalls abgerissen). Dadurch haben wir nun die Möglichkeit, die Parkplätze vom Kirchplatz wegzunehmen und auf den Platz vor dem Pfarrheim zu verlagern. So wird der eigentliche Kirchplatz besser nutzbar für Kinder-, Jugend- und Erwachsenengruppen der Gemeinde, für Kindergarten-Eltern, für Fußgänger, zum Erholen (durch Ruhebänke) usw.

c) Außerdem werden (hoffentlich) die dauernden Fremdparker (Anwohner, Arbeitende, Einkaufende) auf die öffentlichen Parkplätze ausweichen müssen (z.B. stehen auf dem großen städtischen Parkplatz hinter der Post genügend Stellplätze zur Verfügung).

d) So wird insgesamt das äußere Erscheinungsbild und die Nutzung des Kirchplatzes gemeindefreundlicher und einladender.

Seit November 2002 wurden diese Arbeiten in unserer Gemeinde geplant. Daß sie erst jetzt durchgeführt werden können, hat viele Gründe:
Zunächst mussten die Pläne in den Gruppen und Gremien der Gemeinde besprochen werden.
Dann folgten die notwendigen Bodenuntersuchungen und Gutachten, ob der Untergrund auch versickerungsfähig ist,
die Abstimmungen mit der Feuerwehr,
die Abstimmung mit den zuständigen städtischen Ämtern
und mit dem Erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn.
Vor allem diese zuletzt genannten Verhandlungen mit dem EGV Paderborn waren besonders mühsam und zeitraubend.

Finanzierung:
Durch den Verkauf des Vereinshauses im Jahr 2001 hatten wir die Möglichkeit, die oben genannten Grundstücke und Gebäude aus dem Besitz des Heilig-Geist-Hospitals zu erwerben und die beiden Gebäude abzureißen. Den Rest des Verkaufserlöses dürfen wir nun mit Erlaubnis des EGV Paderborn in die Entsiegelung und Neugestaltung des Kirchplatzes investieren. Auch dieser Punkt war nur in langwierigen Verhandlungen mit dem EGV Paderborn zu klären, denn dort wünschte man, dass wir den Rest des Verkaufserlöses in einem Fond der Diözesen von Nordrhein-Westfalen in Aachen anlegen sollten. Die zu erwartenden Zinsen müssten dann allerdings in den jährlichen Haushaltsplan unserer Gemeinde fließen, und das heißt, dass 70% der Zinsen dem Erzbistum Paderborn und nur 30% unserer Kirchengemeinde zugute kämen. Das ist nun vom Tisch, wir dürfen den Rest des Verkaufserlöses in die Entsiegelung und Neugestaltung des Kirchplatzes stecken. Die Finanzierung der Kirchplatz-Arbeiten ist damit gesichert.

Die Arbeiten werden durch die Fa. Bamberger und durch die Fa. Ulrich Linde durchgeführt. Außerdem werden für bestimmte Arbeiten immer wieder freiwillige Helfer/innen aus der Gemeinde gebraucht (wann genau und für welche Arbeiten, das wird sonntags nach den Gottesdiensten jeweils bekannt gegeben).

Zunächst werden die Parkflächen vor dem Pfarrheim durch Bauzäune abgegrenzt und für die Gemeinde und den Kindergarten reserviert.

Dann beginnen die Arbeiten zwischen dem Hintereingang des Pfarrheims und dem Haus Berliner Str. 121a. Die alten und baufälligen Garagen auf dem Weg zum Kindergarten werden abgerissen. Auf dem Gelände, wo früher das Haus Berliner Straße 123 gestanden hat, werden neue Garagen bzw. Lagerräume für Zeltlager und Sommerfest geschaffen. Die Entsiegelung und Neupflasterung des Platzes reicht dann bis zum Kindergarteneingang und bis zur kleinen Treppe an der Berliner Straße. Die Fläche nördlich vom Pfarrheim (also zur Berliner Straße hin) und die Gestaltung der neuen Parkplätze östlich des Pfarrheims folgt dann in einem weiteren Bauabschnitt. Der wird wahrscheinlich aber erst im Jahr 2008 durchgeführt werden.

Für den Kirchenvorstand: Werner König